Was bisher geschah: 2003 zogen die letzten Mönche aus dem Kapuzinerkloster in Solothurn aus. Seither ist das Gebäude unbewohnt. Es fanden zwar immer wieder Veranstaltungen im Kloster statt, eine dauerhafte Nutzung gibt es jedoch nicht.
Was bisher gescheitert ist: Es gab verschiedene Projekte: Ein Hotel, eine Asylunterkunft oder ein Veranstaltungsort waren geplant. All dies wurde jedoch nicht realisiert. Meist scheiterte es am Geld. Ein Investor müsste etwa mit Kosten von 30 Millionen Franken rechnen.
Was der Kanton macht: Der Kanton Solothurn ist Eigentümer des Kapuzinerklosters. Er hat ein Umnutzungsgesuch für längere Öffnungszeiten eingereicht. Damit sollen mehr Veranstaltungen möglich sein. Beim Kanton hofft man, dass man so mehr einnehmen kann, um den Unterhalt des Klosters zu finanzieren. Das Gesuch liegt bis am 8. Februar bei der Stadt Solothurn auf.
Was ist geplant: Dies ist allerdings nur eine Übergangslösung. «Wir suchen nach wie vor Investoren», sagt Bernhard Mäusli gegenüber Radio SRF. Er könne sich etwa vorstellen, dass im Kloster Wohnungen entstehen. «Wir hatten auch schon Kontakt mit Investoren, aber offenbar hat sie die Rendite noch nicht überzeugt». Der Kanton will nun vorwärts machen und gewisse Vorleistungen erbringen, damit sich bis Ende Jahr doch noch ein Investor findet.