Im März entschied die Regierung des Kantons Thurgau einen Marschhalt in der Suche nach einem neuen Standort für das Historische Museum. Noch befindet sich dieses Museum in Frauenfeld im Schloss, aber wegen Platzproblemen genügt es nicht mehr den Ansprüchen. Die beiden Oberthurgauer Gemeinden Romanshorn und Arbon würden gerne das neue Museum in ihrer Gemeinde beherbergen und Kantonsräte aus dem Oberthurgau haben dies in der Debatte um einen Vorstoss wieder deutlich gemacht. Ihr Verdacht: Ein Vorentscheid liege schon fertig in der Schublade.
Dem widersprach die zuständige Regierungsrätin, Monika Knill, deutlich. Es gebe keinen Vorentscheid, aber bevor man sich für einen neuen Standort entscheide, müsse man die Weichen stellen für die Sanierung und den Ausbau des Kunstmuseums Thurgau in der Kartause Ittingen. Es könnte nämlich sein, dass ein Teil des Kunstmuseums Thurgau von der Kartause Ittingen wegziehe. Der Grund: Der Bund sei am Abklären, ob es wegen des Denkmalschutzes überhaupt möglich sei, einen Erweiterungsbau bei der Kartause Ittingen zu erstellen.
Wenn dies nicht gehe, müsse man entscheiden, ob es überhaupt einen Erweiterungsbau geben soll oder ob dieser Erweiterungsbau an einen anderen Standort komme, so Monika Knill. Das hätte dann auch Konsequenzen für den Standort des Historischen Museums. Monika Knill hofft, dass der Bund noch dieses Jahr seinen Entscheid betreffend des Erweitungsbaus bei der Kartause Ittingen bekannt gibt.