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Kein Einzelfall Nach Wasser-Klau: Magden plombiert seine Hydranten

  • Immer wieder wurden in der Fricktaler Gemeinde Magden kleine Mengen Wasser gestohlen. Ein Phänomen, das es in der ganzen Schweiz gibt.
  • Magden hat nun alle Hydranten in der Gemeinde mit einer Plastikplombe versehen. Diese sollen vor dem Wasserdiebstahl schützen.
  • Die Plastikplomben sollen auf psychologischer Ebene die Leute vom Wasserdiebstahl abhalten, erhofft sich die Gemeinde.

Hydrant
Legende: Plombierungen aus Plastik sollen den Diebstahl von Wasser verhindern. SRF

Der Gemeinderat im aargauischen Magden will mit der Plombierung von Hydranten ein Zeichen setzen. «Jeder, der zum Hydrant kommt, sieht sofort: Stopp. Das ist nicht zum Öffnen gedacht», erklärt Vizeammann Ruedi Hertrich die Idee der Plastikplombierung. Es sei eine zusätzliche psychologische Hemmschwelle, glaubt er.

Plombierungen sind selten

Der Präsident des Schweizerischen Brunnenmeister-Verbandes, Andreas Mori, findet das Plombieren von Hydranten eine gute Sache. Es sei mit verhältnismässig wenig Kosten und Aufwand verbunden und signalisiere dennoch klar, dass man den Hydranten nicht öffnen soll, weil sonst die Plombe kaputt geht.

Dennoch seien solche Plastikplombierungen an Hydranten doch eher selten, schätzt Mori. Über genaue Zahlen verfügt der Verband nicht.

Gebäudeversicherung hat nichts dagegen

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Auch die Aargauische Gebäudeversicherung hat nichts einzuwenden gegen das Plombieren von Hydranten, heisst es auf Anfrage. Vorausgesetzt, die Feuerwehr könne die Hydranten genau gleich schnell und gleich gut öffnen wie sonst.

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