Im Kampf gegen das Coronavirus nimmt der Kanton Bern die Schulen in die Pflicht. Mittel- und Berufsfachschulen sollen wenn möglich schauen, dass ihre Schülerinnen und Schüler am Morgen nicht zu den Stosszeiten den öffentlichen Verkehr nehmen müssen.
«Distance learning»
Die Mittel- und Berufsfachschulen sollen prüfen, ob sie die Morgenlektionen per Fernunterricht abhalten können – sogenanntes Distance learning. Oder ob sie den Schülerinnen und Schülern Aufträge erteilen können, welche sie von Zuhause aus erledigen können, schreibt das kantonale Führungsorgan in einer Mitteilung.
Ob die Schulen solche Massnahmen umsetzen wollen, entscheiden die jeweiligen Schulleitungen. Der Kanton ruft sie auf, dabei die besondere Situation der Abschlussklassen zu berücksichtigen.
Vorerst geht die Schule normal weiter
Der Unterricht an den Schulen im Kanton Bern findet weiterhin statt. Sollten Einschränkungen im Schulbetrieb nötig werden, würden sie angeordnet – durch das Kantonsarztamt oder das kantonale Führungsorgan – und den Schulen so rasch als möglich kommuniziert, schreibt das Führungsorgan.
Kranke Kinder und Jugendliche mit Atembeschwerden oder Fieber sollen nicht zur Schule gehen. Sie oder die Eltern sollen sich nur dann bei einem Arzt melden, wenn sich der Gesundheitszustand des Kindes wesentlich verändert hat. Und zwar soll man sich nur telefonisch beim Arzt oder der Ärztin melden. Kranke Kinder und Jugendliche müssen so lange zu Hause bleiben, bis sie mindestens 24 Stunden lang beschwerdefrei sind.