Die Jungfraubahnen kommen der Realisierung des 400 Millionen Franken teuren V-Bahn-Projekts näher. Zwei Umweltorganisationen haben am Freitag mitgeteilt, dass sie unter einer Bedingung keine Beschwerde gegen die kürzlich angepassten Pläne einreichen.
Wenn die Berner Behörden mehrere Projektverbesserungen berücksichtigten, die sie im Verlauf des Verfahrens erreicht hätten, verzichteten sie auf eine Beschwerde gegen die neuen Pläne. Das teilten Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und Pro Natura Bern am Freitag mit.
Die Bedingungen der Umweltorganisationen:
- Am Fuss der Eigernordwand werden zwei Masten verkürzt und der oberste wird etwas verschoben. Auf diese Weise wird nach Auffassung der Umweltorganisationen die Sicht auf die Wand weniger beeinträchtigt.
- Es sollen anthrazitfarbene statt rote Gondeln verkehren.
- Ausserdem werden die Jungfraubahnen eine bestehende Lawinengalerie farblich und mit Bepflanzung besser in die Landschaft einfügen.
Der Direktor der Jungfraubahnen, Urs Kessler, wertete die Ankündigung der beiden Organisationen auf Anfrage als «weiteren wichtigen Meilenstein» auf dem Weg zur Realisierung des Projekts. Das Unternehmen sei zuversichtlich, dass es auch eine Lösung mit den Urhebern der zwei noch verbleibenden Einsprachen finde, sagte Kessler weiter.