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Keine Schule in Uster Sturmfrei: Übertrieben oder richtig?

Eineinhalb Tage durften die Ustermer Schüler wegen Sturm Sabine zuhause sein. Nun gibt es Kritik an der Kommunikation.

Am Sonntagabend um 21.30 Uhr hat die zweifache Mutter Anna Müller (Name von der Redaktion geändert) erfahren, dass der Kindergarten in Uster am nächsten Tag ausfällt. Sie erhielt einen Telefonalarm. Eine halbe Stunde später meldete sich im Klassenchat eine Mutter, die fragte, ob auch die Schule ausfalle. Dies bestätigte der Klassenlehrer.

Es war keine Rede davon, dass die Schule die Betreuung sicherstellt.
Autor: Anna Müller Mutter aus Uster

Die Nachrichten stellten Anna Müller vor ein Problem: «Ich bin alleinerziehend und ich wusste nicht, wie ich so schnell eine andere Betreuung finden sollte.» Weder vom Kindergarten noch von der Schule sei sie bezüglich Betreuung informiert worden.

Schulpräsidentin steht zu «sturmfrei»

Anna Müller ärgert sich über den späten Zeitpunkt der Kommunikation und die mangelnden Informationen bezüglich Betreuung. Ausserdem findet sie es übertrieben, dass wegen des Sturms gleich die Schule ausfällt.

Der Entscheid war richtig.
Autor: Patricia Bernet Ustermer Schulpräsidentin

Die Kritik geht an die Adresse der Ustermer Schulpräsidentin Patrica Bernet. Sie hat den Sturmentscheid am Sonntag gefällt und steht auch dazu: «Die Sicherheit der Kinder steht an oberster Stelle.» Der Entscheid sei richtig gewesen.

Rückmeldungen werden geprüft

Patricia Bernet bedauert, dass Anna Müller über die Kinderbetreuung nicht korrekt informiert wurde. Es gab nämlich eine Betreuung für Kinder, die trotzdem zur Schule gingen. Das stand auch in der Mitteilung, die Bernet den Schulleitungen schickte und diese wiederum den Lehrerinnen und Lehrern weiterleiteten. Wo genau der Fehler passiert ist, ist nicht nachzuvollziehen.

Schulpräsidentin Patricia Bernet will nun alle Rückmeldungen prüfen und dann schauen, was Uster bei einem nächsten Notfall besser machen könnte.

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