Rund 250 Spieler, zehn Mannschaften, ein Appenzeller: Der 23-jährige Kemal Ademi aus Herisau ist der einzige Appenzeller Fussballspieler, der in der Super League spielt. Vor seinem Wechsel zum FC Basel spielte der Stürmer in der vergangenen Saison noch bei Neuenburg Xamax.
Dort wurde der Stürmer zum wichtigsten Stammspieler, der auch dazu beigetragen hatte, dass Xamax im Barragevergleich mit Aarau trotz der 0:4-Niederlage im Hinspiel nicht absteigen musste - die Neuenburger erzielten im Rückspiel ebenfalls vier Treffer und gewannen dann das Penaltyschiessen.
Ademi will für die Schweiz spielen
Mit seinen 23 Jahren kann Kemal Ademi bereits auf eine bewegte Karriere blicken. Nach seinen Juniorenjahren beim FC Herisau wechselte er 2014 in das U21-Team des FC St. Gallen. Zwei Jahre später zog es ihn nach Deutschland zu Hoffenheim, wo er in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurde.
Nach seinem anschliessenden Einsatz bei Xamax lagen dem grossgewachsenen Herisauer zahlreiche Angebote aus der Schweiz, Deutschland und Italien vor. Kemal Ademi entschied sich für den FC Basel, wo er seiner Karriere weiteren Schub verleihen will. Sein nächstes grosses Ziel ist ein Aufgebot für das Schweizer Nationalteam.
Dafür, dass meine Familie in der Schweiz so gut aufgenommen wurde, will ich der Schweiz mit einem Aufgebot in die Nationalmannschaft etwas zurückgeben.
Ademi könnte theoretisch auch für Deutschland oder den Kosovo spielen, da er das jeweilige Bürgerrecht besitzt. Seine Eltern waren vor über 20 Jahren wegen des Kosovokriegs nach Deutschland und anschliessend in die Schweiz geflüchtet. «Dafür, dass meine Familie in der Schweiz so gut aufgenommen wurde, will ich der Schweiz mit einem Aufgebot in die Nationalmannschaft etwas zurückgeben», sagt Ademi.