Die 18 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse von Tina Wasmer aus dem Schulhaus Wartegg beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Städtebau und Architektur. Während einer Projektwoche und vielen weiteren Schulstunden machten sie sich Gedanken darüber, wie die Überbauung Industriestrasse mitten in der Stadt Luzern kindergerecht gebaut werden könnte.
Ihre Ideen konkretisierten sie mit Zeichnungen und Modellen. So konnten die Bedürfnisse und die Sicht der Kinder bereits bei der Planung miteinbezogen werden. Das Projekt wurde vom Architekten Cla Büchi von der Kooperation Industriestrasse, von Tobias Naunheim von der Quartierarbeit Luzern und der Klassenlehrerin Tina Wasmer begleitet.
«Uns ist wichtig, dass die Häuser flache Dächer haben für mehr Aussenraum. Dann ist es auch wichtig, dass alle Gebäude durch Brücken und Rampen miteinander verbunden sind. Und das Wichtigste für die Kinder ist ein interaktiver Spielplatz mit Wasser, einem Labyrinth, einem Trampolin und Flächen, wo sich die Kinder kreativ austoben können», sagt die 11-jährige Projektteilnehmerin Irina.
Architekten nehmen Kinderideen wohlwollend auf
Den Kindern ist auch bewusst, dass sich nicht alle Ideen umsetzen lassen: «Zuerst habe ich einen grossen Pool auf einem Hausdach gezeichnet. Dann habe ich gemerkt, dass das wohl so nicht funktioniert. Wir müssen schauen, dass es nicht nur für die Kinder stimmt, sondern auch für ältere Leute. Es muss allen gefallen», sagt die 12-jährige Isabel.
Die Kinder müssen nun ihre Ideen konkretisieren. Eine Gruppe von 5 Kindern wird diese dann im Dialog mit den Architekten weiterverfolgen. Die ersten Skizzen der Kinder seien bei den Architekten gut angekommen und es habe auch Überschneidungen gegeben. Man wolle dran bleiben, damit schlussendlich wenigstens ein paar Ideen umgesetzt werden.