Als der Bundesrat Mitte März verkündete, die Schulen würden wegen Corona alle geschlossen, ging es Familie Bon aus Maienfeld wie vielen anderen. Sie wurden ausgebremst.
Langeweile und Lethargie
«Bei uns ging es von 200 auf 0», erinnert sich Raphaela Bon. Ihr Sohn Pio sei in den ersten Lockdown-Wochen in eine regelrechte Lethargie gefallen. «Mir war in den ersten Wochen tatsächlich sehr langweilig», erinnert sich der Drittklässler.
«Such dir etwas, mit dem du dich beschäftigen kannst», habe sie ihrem Sohn gesagt, erklärt Mutter Raphaela. Dann sei er mit der Idee für das Buch gekommen.
«Am Anfang ist es eigentlich als selbstgebasteltes Papierbuch für den Geburtstag meines kleinen Cousins gedacht gewesen», verrät Pio. Doch das Projekt wuchs und wandelte sich in ein regelrechtes Familienprojekt.
Entstanden ist ein Buch über die beiden Murmeltiere Pit und Pol. Gezeichnet und geschrieben hat es Pio. Unterstützt wurde er von seiner Familie, wenn es darum ging die Bilder am Computer zu bearbeiten und die Homepage zum Buch zu machen.
Pit und Pol gibt es schon lange.
«Pit und Pol gibt es schon lange», sagt Pio. Schon lange vor Corona habe er die Figuren und Geschichten dazu erfunden, erzählt er. Wie viele Stunden Arbeit in das Buch geflossen sind, wissen weder Mutter noch Sohn so genau, es seien aber einige gewesen.
Stellt sich die Frage, ob er sich nochmals hinsetzen würde für einen zweiten Teil. «Nein, eher nicht», sagt Pio, es sei schon streng gewesen. Allerdings, schiebt er nach, falls es noch ein Cousin oder eine Cousine gebe, würde er es sich überlegen.