Die zweite Vorlage zum Klanghaus Toggenburg kommt nächste Woche in den St. Galler Kantonsrat. Regierung und Kommission haben sich bereits positiv geäussert. Auch von verschiedenen Fraktionen kommen positive Signale. Zu sicher fühlen wollen sich die Initianten aber noch nicht, dazu sind sie zu sehr gebrannte Kinder. Eine Übersicht.
Erste Lesung 2015 mit viel Zustimmung
Die ursprüngliche Vorlage für das Klanghaus fand in einer ersten Lesung zwar Kritik, aber eine Mehrheit im St. Galler Kantonsrat. Bemängelt wurden die Grösse des Baus, die zu geringe Beteiligung der Region und dass der Kanton die Betriebskosten zahlen muss.
In der Schlussabstimmung versenkt
Auch in der zweiten Lesung schien das Klanghaus erst noch eine Mehrheit im Rat zu haben. In der Schlussabstimmung wurde das Mehr von 61 Stimmen allerdings um fünf Stimmen nicht erreicht. Der Grund dafür wurde bei den abwesenden 15 Kantonsrätinnen und Kantonsräten gesucht.
Aus der Kritik lernen
Nach dieser Niederlage wertete die Stiftung Klangwelt Toggenburg die Vorlage aus und gestaltete sie neu. Die wichtigsten Änderungen: Die Stiftung wird Betreiberin des Klanghauses, nicht der Kanton. Dafür wurden bereits gut fünf Millionen Franken von Sponsoren in einen Betriebsfonds einbezahlt. Zudem beteiligt sich die Stiftung mit einer Million am Bau. Dieser wird etwas günstiger als in der ersten Vorlage.
Positive Rückmeldungen
Die St. Galler Regierung und die vorberatende Kommission haben sich bereits positiv zur neuen Vorlage geäussert. Auch die CVP-GLP-Fraktion hat die Vorlage beraten und steht geschlossen dahinter. Die weiteren Fraktionen haben die Vorlage noch nicht behandelt. Von SP-Grünen und der FDP gibt es allerdings positive Signale. Die meisten Gegenstimmen dürften von der SVP-Fraktion kommen. Dort heisst es aber auf Anfrage, es werde sicher nicht mehr die gleich grosse Ablehnung geben wie vor zweieinhalb Jahren.