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Klarer Entscheid Weitere 10 Jahre Naturpark Thal

Der Naturpark: Seit 2010 bilden die neun Gemeinden des Bezirks Thal im Solothurner Jura den Naturpark Thal. In einem Naturpark leben und arbeiten – im Gegensatz zum Nationalpark – Menschen. Aber man trägt Sorge zur Umwelt, zu Landschaft und zur Wirtschaft. Das Label «Naturpark» vergibt der Bund. Dies soll eine Region bekannter machen und auch Touristen anlocken.

Der Entscheid: In den letzten Wochen entschieden alle neun Gemeinden, ob sie den Naturpark weiter unterstützen. An den Gemeindeversammlungen fielen die Abstimmungen dabei klar aus: nur 8 Gegenstimmen gab es insgesamt an den neun Versammlungen zwischen Mümliswil und Gänsbrunnen.

Landschaft
Legende: Blick auf den Naturpark Thal vom Passwang. SRF / Andreas Brandt

Die Konsequenz: Mit der Zustimmung verpflichten sich die Gemeinden den Naturpark finanziell mitzutragen, mit einem Beitrag von fünf Franken pro Einwohner pro Jahr. Ausserdem müssen sie eng zusammenarbeiten und hinter den Zielen des Naturparks stehen. Ein Ausstieg aus dem Naturpark ist für die Gemeinden bis 2029 nicht möglich.

Die 14 Schweizer Naturparks

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  • Biosfera Val Müstair GR
  • Jurapark Aargau AG/SO
  • Landschaftspark Binntal VS
  • Naturpark Beverin GR
  • Naturpark Gantrisch BE/FR.
  • Naturpark Pfyn-Finges VS
  • Naturpark Thal SO
  • Parc du Doubs JU/NE/BE
  • Parc Jura vaudois VD
  • Parc naturel régional Gruyères Pays d'Enhaut VD/FR
  • Parc régional Chasseral NE/BE
  • Park Ela GR
  • Regionaler Naturpark Schaffhausen SH/D
  • UNESCO Biosphäre Entlebuch LU

Übersichtskarte

Die Freude: Ines Kreinacke, Geschäftsführerin des Naturparks Thal, ist überwältigt von der klaren Zustimmung. Sie will nun mit ihrem Team das Gesuch stellen, um das Label zu erneuern. Das Label vergibt das Bundesamt für Umwelt. Dieses stellt aber klare Forderungen, wie etwa einen detaillierten Managementplan für die nächsten zehn Jahre.

Bäume
Legende: Ebenfalls Teil des Naturparks Thal: die Wolfsschlucht in Herbetswil. SRF / Andreas Brandt

Die Ziele: Das meiste werde wie bisher weitergeführt, so Kreinacke. Dazu zählen etwa die Pflege der Landschaft, eine koordinierte Raumplanung, sanfter Tourismus oder die Förderung nachhaltiger Wirtschaft. Ein erster Schwerpunkt soll sein, die Natur wieder in die Dörfer zu bringen und beispielsweise aufzuzeigen, warum Steingärten für die Natur ein Graus sind.

Die Herausforderungen: Ines Kreinacke greift zwei Dinge heraus, die den Naturpark beschäftigen werden. Zum einen die Wertschöpfung der Wirtschaft möglichst im Thal zu behalten. Zum anderen das nötige Engagement vieler Freiwilliger weiterzuführen.

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