Chur: Das Stimmvolk steht klar hinter einem neuen Bahnhof im Westen der Stadt. Es heisst den Kredit über rund 21 Millionen Franken mit fast 75 Prozent Ja-Stimmen gut. Etwas knapper – mit 55 Prozent – haben die Churerinnen und Churer ein Ja für jährlich wiederkehrende Kosten von einer halben Million Franken für das Kulturschaffen in die Urne gelegt. Damit sollen Proberäume finanziert werden. Mehr zu den Abstimmungen in Chur.
Resultate aus den Bündner Gemeinden:
Davos: Mit einem Ja-Stimmenanteil von knapp 92 Prozent nehmen die Davoserinnen und Davoser die Teilrevision der Ortsplanung an und stimmen damit der Anpassung des Kiesabbaus und der Erweiterung der Deponie Tola deutlich zu.
Ilanz: Der Parteilose Marcus Beer ist der neue Gemeindepräsident von Ilanz/Glion. Er holt 869 Stimmen, sein Herausforderer Claudio Quinter (Die Mitte) erhält 801 Stimmen. Die Entscheidung fällt im zweiten Wahlgang. Die Ersatzwahl wurde nötig, weil die bisherige Gemeindepräsidentin, Carmelia Maissen (Die Mitte), Anfang 2023 das Amt als Bündner Regierungsrätin antritt.
Scuol: Die neue Gemeindepräsidentin heisst Aita Zanetti. Die Mitte-Politikerin setzt sich mit 1068 Stimmen gegen ihren Herausforderer Reto Rauch von der SVP durch. Reto Rauch erhält 836 Stimmen. Aita Zanetti war bisher Vizepräsidentin der Gemeinde und bis vor kurzem Bündner Standespräsidentin.
St. Moritz: Die FDP verliert ihre Sitze im St. Moritzer Gemeindevorstand. Die beiden bisherigen Gemeindevorstände Michael Pfäffli und Regula Degiacomi, beide von der FDP, sind abgewählt. Gewählt wurden hingegen die beiden neuen Christoph Schlatter und Prisca Anand. Die zwei waren bis vor kurzem Mitglieder der FDP, traten aber wegen interner Auseinandersetzungen rund um die Wahlnomination aus der Partei aus. Sie kandidierten als Parteilose. Ebenfalls in den Gemeindevorstand gewählt werden das bisherige Mitglied Reto Matossi (GdU) und Gian Marco Tomaschett (SVP, neu).
Zizers: In der Gemeinde Zizers ist ein zweiter Wahlgang für das Gemeindepräsidium nötig. Keiner der drei Kandidaten hat das Absolute Mehr erreicht. Am 27. November wird erneut gewählt.