Die Bündner Regierung stellt 10 Millionen Franken bereit für Unternehmen, die besonders hart von den Massnahmen gegen die Coronapandemie getroffen wurden. Die Beiträge müssen nicht zurückbezahlt werden.
Graubünden geht einen Schritt weiter
Bund und Kantone haben in den letzten Wochen mit Kurzarbeitsentschädigungen oder Solidarbürgschaften versucht, der Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Graubünden geht nun noch einen Schritt weiter.
Es geht uns darum, Konkurse zu verhindern.
Ein Härtefallfonds soll besonders betroffenen Unternehmen nun helfen. Wer bereits nach allen Rettungsringen gegriffen hat und dem es dennoch nicht reicht, soll Hilfe erhalten. Für kleinere Bündner Firmen mit einem maximalen Jahresumsatz von 2,5 Millionen Franken will die Bündner Regierung A-fonds-perdu-Beiträge ausrichten. Pro Einzelfall sind diese auf 30'000 Franken begrenzt.
«Wir wollen nicht nach dem Giesskannenprinzip Gelder sprechen», sagt Volkswirtschafsdirektor Marcus Caduff. Man wolle den besonders betroffenen Firmen helfen. «Es geht uns darum, Konkurse zu verhindern.»
SP will mehr Geld bereitstellen
Bereits im April hatten CVP, BDP und SP in einer gemeinsamen Mitteilung einen solchen Fonds gefordert. Die SP schreibt heute, es sei gut, dass die Lösung endlich auf dem Tisch sei. Allerdings glaubt Präsident Philipp Wilhelm nicht, dass 10 Millionen Franken reichen werden. Er geht eher vom doppelten Betrag aus. Wilhelm ist daher überzeugt, dass die Höhe des Fonds noch zu reden geben wird.
Das Geld für die Errichtung des Härtefallfonds muss noch von der GPK des Bündner Grossen Rats bewilligt werden.