Während einem Monat hatten Interessierte und Betroffene in den drei Ländern gelegenheit, im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens sich zu den Plänen für einen Bahnanschluss an den Euroairport zu äussern. Das Verfahren wird am Freitag abgeschlossen und anschliessend ausgewertet. Das Verfahren bestätigt, dass das Projekt nicht unumstritten ist.
80'000 lärmgeplagte Anwohner, das bedeutet Riesenkosten für das Gesundheitswesen.
Widerstand kommt insbesondere von grüner Seite. Nicht nur führe die geplante Bahnstrecke mitten durch ein Naturschutzgebiet, sagt der Präsident der Baselbieter Grünen, Bàlint Csontos. Sie mache vor allem den EAP attraktiver und das bedeute mehr Flugbewegungen.
Direkt davon betroffen seien 80'000 Anwohnerinnen und Anwohner. Das habe grosse volkswirtschaftliche Probleme und Kosten für das Gesundheitswesen zur Folge, warnt Csontos.
Auch ohne Bahnanschluss wird in Zukunft mehr geflogen.
Auf der anderen Seite ärgert sich der Präsident der Handelskammer beider Basel, Martin Dätwyler, dass der drittgrösste Flughafen der Schweiz immer noch nicht mit dem Zug erreichbar ist. Das sei nicht mehr zeitgemäss und geflogen werde in Zukunft sowieso mehr. Ein Bahnanschluss des Flughafens sei zudem Teil eines S-Bahn Netzes, das die trinationale Wirtschaftsregion Basel entwickelt habe.