Ausgangslage: Im zentral gelegenen «Häxewäldli» in Beinwil am See gibt es eine Krähenplage. Die Gemeinde hatte vor einem Jahr darauf aufmerksam gemacht. Im «Häxewäldli» habe es rund 40 Nester. Die Anwohner und Spaziergänger würden sich am Lärm und Kot der Krähen stören, hiess es damals. Da die Jäger die Vögel nicht einfach schiessen dürfen, hofften sie auf den Kanton und riefen die Bevölkerung auf, den Kanton mit Beschwerden einzudecken. Der Kanton spielt den Ball aber wieder zurück an die Gemeinde.
Was nun? Die Krähen sind nun im Frühling während der Paarungszeit wieder sehr aktiv. «Es sind sehr viele. Ich glaube so zirka 90 Nester», sagt Jacqueline Widmer, die zuständige Gemeinderätin, auf Anfrage von SRF. Damit wäre die Zahl der Nester im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich gestiegen. Mittlerweile habe jemand im Wäldli illegalerweise einige Bäume abgeholzt. Ob dies mit den Krähen zu tun hatte oder nicht, sei unklar. Die Person sei aber vom Kanton verwarnt worden.
Wie geht es weiter? Die Lage ist laut Gemeinderätin Jacqueline Widmer ziemlich verzwickt. «Es gibt nicht so viele Möglichkeiten. Wir haben einmal einen runden Tisch angedacht, der kam aber nicht zustande.» Die Krähen einfach abzuschiessen oder den Wald abzuholzen komme nicht in Frage. Das Thema sei mittlerweile etwas eingeschlafen, gibt Widmer zu. Es scheint als wäre es der Gemeinde recht, wenn dies auch so bleibt.