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Kranke Füchse Tödlicher Virus «Staupe» wieder zurück

Infizierte Füchse sind in den vergangenen Wochen in den Gebieten Churer Rheintal, Davos und der Mesolcina nachgewiesen worden, wie das Bündner Amt für Jagd und Fischerei schreibt. Sieben Fälle seien festgestellt worden. Eine Übertragung von Wildtieren auf Haushunde wurde bislang nicht beobachtet.

SRF News: In den Jahren 2010 bis 2012 hat die Staupe die Fuchsbestände im Kanton Graubünden, aber auch im Kanton St. Gallen und im Fürstentum Liechtenstein, dezimiert. Danach wurde es ruhig. Ist die Krankheit wieder zurück?

Adrian Arquint, Jagdinspektor, Amt für Jagd und Fischerei (GR): Das wissen wir noch nicht. Angefangen hat es im Fürstentum Liechtenstein, dann gab es weitere Fälle im Kanton St. Gallen. Deswegen haben wir auch damit gerechnet, dass es im Kanton Graubünden weitere Fälle geben wird. Und jetzt ist es so, dass wir sieben bestätigte Fälle haben.

Wie gefährlich ist die Krankheit für Hunde?

Das Virus ist tatsächlich eine Gefahr für Hunde. Aber normalerweise gehört zur Standardimpfung von Hunden auch die Staupeimpfung. Und deswegen sollte die Staupe keine Gefahr für Hunde sein.

2010 bis 2012 gab es eine hohe Anzahl von Erkrankungen. Jetzt gibt es neue Fälle. Kann man sagen, dass dieses Virus immer wieder kommt und dann wieder geht?

Das ist etwas, was wir immer wieder feststellen. Diese Krankheit breitet sich fast seuchenhaft aus. Aber wir kennen den Grund nicht, warum sie jetzt wieder gekommen ist. Eine Möglichkeit ist, dass die Fuchsbestände hoch sind.

Das Interview führte Silvio Liechti.

Was ist die «Staupe»?

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Staupe ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Hunde- und sogenannte Marderartige, also Dachse, Marder, den Iltis oder das Wiesel befällt. Für Hunde endet die Krankheit oft tödlich. Die Übertragung geschieht meistens durch direkten Kontakt oder indirekt über das Futter. Erkrankte Füchse fallen durch ein verändertes Verhalten auf. Sie verlieren die Scheu oder halten sich tagsüber in der Nähe von Siedlungen auf.

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