- Vier Firmen haben im Aargau wegen des Coronavirus Kurzarbeit beantragt.
- Auch im Kanton Solothurn hat es einige Gesuche gegeben.
- Dazu kommen in beiden Kantonen viele Firmen, die sich bei den Ämtern über die Bedingungen für Kurzarbeit erkundigen.
- Neben den Firmen, welche wegen ausbleibender Ware nicht produzieren können, ist auch die Gastronomie betroffen.
Es war zu erwarten: Die Produktion in China und zuletzt in Südkorea und Italien steht still. Viele Firmen erhalten deshalb die bestellte Ware nicht, können nicht weiter produzieren und nicht ausliefern. Vier Unternehmen aus der Maschinen- und Metallindustrie deshalb nicht mehr normal arbeiten. Sie haben Kurzarbeit beantragt, sagt Giovanni Pelloni, stellvertretender Leiter des Aargauer Amts für Wirtschaft und Arbeit (AWA).
Im Kanton Solothurn hat AWA-Chef Jonas Motschi noch keine konkreten Zahlen. Aber auch hier seien mehrere Gesuche um Kurzarbeit eingereicht worden, mit dem Virus als Begründung.
Einbussen wegen ausbleibender Gäste
Die Entwicklungen rund um das Coronavirus manchen auch den Eventveranstaltern, den Restaurants und den Hotels zu schaffen. Der Bundesrat hat Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen verboten. Generalversammlungen von Firmen seien deshalb abgesagt worden, so Pelloni. «Das Catering war organisiert, die Leute kamen aber nicht. Da haben der Caterer, der Hotelbetreiber oder das Restaurant natürlich kurzfristige Einbussen.»
Der Solothurner Amtschef Jonas Motschi relativiert die Zahlen aber: «Vor rund zehn Jahren, wegen der Finanzkrise, hatten wir pro Monat rund 100 Gesuche oder mehr für Kurzarbeit. Und davon sind wir nun doch noch weit entfernt. Im Februar hatten wir elf Gesuche.»