Optisch gleicht das neu entdeckte «kryptische Mausohr» (Myotis crypticus) der Fransenfledermaus. Erst eine genetische Untersuchung am Naturhistorischen Museum in Genf habe gezeigt, dass es sich um eine neue Fledermausart handle, berichten Forscher um Manuel Ruedi in Fachmagazin «Acta Chiropterologica».
Der Toggenburger Biologe und Fledermausexperte René Güttinger hat Manuel Ruedi die Probe für den Gen-Test eingeschickt. Sie stammt von einer Kolonie, die in Nesslau die sogenannte Wochenstuben verbringt, wo die Jungtiere aufgezogen werden. «Bis jetzt wissen wir noch nicht viel über das kryptische Mausohr», sagt Güttinger, auch nicht wie gross der Bestand ist.
Die Fledermaus ist in der Schweiz eine geschützte Art. Biologe René Güttinger engagiert sich für den Fledermaus-Schutz.