Bern sei auch eine Kulturstadt, erklärt Carloa Ertle, die Präsidentin der Berner Kunstkommission. Und Bern sei auch eine Tourismusstadt, sagt Martin Bachofner, Geschäftsführer der Tourismusorganisation «Bern Welcome». Beide Seiten möchten sich einander annähern. Doch es gibt unterschiedliche Auffassungen:
Die Ausstellung Gurlitt im Kunstmuseum schafft Publizität und andere Kulturinstitutionen profitieren.
Kunst und Kultur müssten automatisch in die touristischen Informationen der Stadt Bern einfliessen, findet Carola Ertle. Dafür sollte man nicht kämpfen müssen. Bei «Bern Welcome» arbeite man daran, sagt Martin Bachofner.
Gurlitt ist nicht nachhaltig. Ein Fachpublikum wird kommen und dann wird es vorbei sein.
Es werde eine nun Tourismusstrategie entwickelt. Da können Kunst und Kultur wichtige Bestandteile sein.
Das sei gut, erklärt die Präsidentin der Kunstkommission. Aber gleichzeitig steht sie zu vieler und vor allem schlechter Vermarktung kritisch gegenüber.