In vielen Schweizer Museen gilt: fotografieren verboten! Im Basler Kunstmuseum ist das nun nicht mehr so, wie die «Basellandschaftliche Zeitung» berichtet hat. Das Fotoverbot wurde aufgehoben.
Der Grund: Das Verbot liess sich kaum mehr durchsetzen. Viele Besucher sind mit Smartphones unterwegs. Die Aufsichten im Museum konnten kaum mehr kontrollieren, ob jemand Bilder schiesst oder nicht.
Den Aufsehern erleichtert es die Arbeit
Daniel Gisselbrecht, Chef der Aufseher im Kunstmuseum, ist froh, dass das Verbot aufgehoben wurde. «Für meine Mitarbeiter ist die neue Regelung eine Erleichterung.» Zumal es mühsam gewesen sei, den Besucherinnen und Besuchern das Fotoverbot zu erklären. In vielen ausländischen Museen ist das Fotografieren nämlich längst erlaubt.
Dass nun vermehrt Besucherinnen und Besucher Bilder schiessen - davon könnte das Kunstmuseum profitieren. Zahlreiche Fotos landen nämlich in sozialen Netzwerken im Internet. Das ist Gratiswerbung fürs Museum.
Selfies bergen Gefahren
Eine Gefahr gibt es jedoch: Dass ein Besucher im Eifer des Selfie-Schiessens unaufmerksam wird und ein Kunstwerk über den Haufen rennt. Kürzlich passierte dies einer Frau in einem Museum in Los Angeles. Sie richtete einen Schaden von 200'000 Dollar an.
(Regional Diagonal, 12:03 Uhr)