Es ist die bisher grösste Ausstellung für Nancy Wälti. Schaut man sich die Werke in ihrer Ausstellung «Verquer» an, erkennt man auf den ersten Blick alltägliche Gegenstände, wie zum Beispiel ein kreisförmiges Gebilde aus 468 gelben Reinigungsschwämmen.
Der Gedanke hinter dem Werk mit dem Titel «Absorbent» ist einen Ziehbrunnen zu zeigen, welcher das Wasser nicht in sich behält, was die eigentliche Aufgabe eines Brunnens wäre, sondern das Wasser aufsaugt. Es ist also eine verkehrte Logik. Genau dies sei der Sinn der Ausstellung «Verquer», heisst es im Beschrieb dazu.
Ich hoffe, die Leute haben Freude an den Werken und können auch den Humor dahinter erkennen.
«Es ist ein langer Prozess, bis so ein Werk umgesetzt ist. Dahinter stecken viele Gedanken, Überlegungen, Skizzen und Vorbereitungen», erklärt die gelernte Bildhauerin Wälti. Ihre Inspiration für das Kunstwerk aus Schwämmen habe sie sich in Paris geholt. Dort lebte sie ein halbes Jahr lang und die Ziehbrunnen hatten es ihr angetan.
Ansonsten käme sie durch Beobachtungen, Bücher, Zeitungen und zum Teil auch durch politische Themen auf die Ideen für ihre Kunstwerke, erzählt die Solothurnerin.
Nicht immer einfacher Zugang
Auf die Frage, wie die Leute auf ihre Kunst reagieren, sagt Nancy Wälti, es sei schwierig, dies selbst zu beurteilen, und sie ergänzt: «Für Leute, die einen Zugang zur Kunst haben, ist es vielleicht einfacher zu verstehen. Ich hoffe aber auch, dass Andere sich für diese Kunst begeistern können.»
Die Ausstellung beginnt am Samstag und dauert bis am 13. August.