Eine spezielle Zone, zum Beispiel in der Altstadt, in der alle Läden als touristisch gelten und in der alle länger geöffnet sein dürfen: Diese Idee hat die Stadtregierung kürzlich lanciert. Sie stützt dabei auf ein Rechtsgutachten, das besagt, dass so eine Zone mit dem kantonalen Gesetz vereinbar wäre.
Die Linken im Luzerner Stadtparlament wehrten sich. Dieses Gutachten sei ein «Gefälligkeitsgutachten», sagte etwa Martin Wyss von der SP. Spätestens vor Gericht werde die Tourismuszone scheitern. Und überhaupt: Änderungen bei den Ladenöffnungszeiten müssten kantonal geregelt werden.
Bürgerliche setzten sich durch
Das stimme zwar im Prinzip, nur gehe es auf kantonaler Ebene zu langsam, hielt Albert Schwarzenbach von der CVP entgegen. Deshalb begrüsse er den «kreativen Ansatz» der Stadtregierung. So sah es auch die Mehrheit im Stadtparlament. CVP, FDP, SVP und die Grünliberalen setzten sich durch und beauftragten die Stadtregierung, die Idee weiterzuverfolgen. Noch ist aber nicht entschieden, ob und wann ein Versuch mit der Tourismuszone gestartet würde.