Putzen, umräumen, Plexiglasscheiben montieren: Die Läden machen sich bereit für die Wiedereröffnung am Montag. So auch die Buchhandlung Dillier in Sarnen. Alban Dillier hat vor allem bei den Sitzgelegenheiten umstellen müssen: «Wir haben viele Kunden, die hier auch einen Kaffee trinken.» Nun könne er aber weniger Plätze anbieten und müsse schauen, ob er damit noch immer ein Geschäft machen könne.
Dillier beklagt sich nicht über die Wochen, während denen sein Laden geschlossen war. Im Gegenteil, er habe grosse Solidarität vonseiten seiner Kundinnen und Kunden gespürt. Viele hätten weiterhin Bücher gekauft. Dillier und sein Team haben ad hoc einen Lieferdienst aufgebaut und die Ware verteilt.
Es gab viele schöne Begegnungen. Die Leute haben uns von den Balkonen aus für die Lieferungen gedankt.
Ähnlich erging es Matthias Prinoth und seinem Geschäft Dolomiten-Sport: «Die Leute haben viel bestellt.» Ein befreundeter Grafiker habe ihm sogar eine Website gestaltet, um Online-Bestellungen zu ermöglichen. Nun habe er die Seite aber schon wieder abgeschaltet.
Ich setze nicht auf dieses Online-Zeug. Ich will beim persönlichen Service bleiben.
In seinem Laden hat er nun Vorsichtsmassnahmen getroffen. So hat ihm sein Schwiegervater eine Plexiglasscheibe gebaut. Und wenn Hilfe beim Anprobieren gefragt ist, hat Prinoth auch Gesichtsmasken bereit.