Der Kanton Appenzell Innerrhoden bleibt selbst zuständig für die medizinische Grundversorgung seiner Bevölkerung. Die Landsgemeinde hat am Sonntag gegen starken Widerstand einen Kredit von 41 Millionen Franken für einen Neubau gutgeheissen.
Das Konzept AVZ+ beinhaltet einen Notfall- und Rettungsdienst, eine ambulante Versorgung und eine Bettenstation. Die Abstimmung über den Spitalneubau war der Schlusspunkt eines mittlerweile rund zehnjährigen Prozesses. Die Befürworter argumentierten, dass der Kanton die Gesundheitsversorgung in eigenen Händen behalten solle. Die Gegner monierten, das Projekt sei überdimensioniert und rechne sich auf Dauer nicht.
Ein Rückweisungsantrag verlangte die Ausarbeitung eines neuen Projekts ohne stationäres Angebot. Der Antrag wurde abgelehnt, vereinigte aber viele Ja-Stimmen auf sich.