Mehrere hundert Menschen haben am Samstagnachmittag in Bern gegen die Massnahmen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie demonstriert. Die Polizei hatte die verbotene Kundgebung nur langsam zurückgedrängt.
Der Protest richtet sich vor allem gegen die Corona-Verordnung, welche gegen die Grundrechte verstossen sollen. Die Demonstrierende verlangen auf Transparenten zum Beispiel eine «lückenlose Aufklärung der Corona-Lüge».
Nause verteidigt Polizeieinsatz
Die Polizei sperrte den Bundesplatz schon frühzeitig ab. Die Leute hielten sich deshalb am Rande des Platzes und auf dem benachbarten Bärenplatz auf, berichtet SRF-Reporter Matthias von Wartburg. Einzelne Personen sind durch die Polizei abgeführt worden. Mehrmals hat die Kantonspolizei mittels Lautsprecherdurchsagen die Demoteilnehmer aufgefordert, die Versammlung aufzulösen. Trotzdem harrten hunderte Demonstrierende während mehreren Stunden auf dem Bärenplatz aus.
Hat die Polizei zu zögerlich reagiert? Nein, sagt Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause: «Es hatte viele ältere Personen und auch Kinder in Kinderwagen unter den Demonstrierenden. Wir haben mehrere Personen angezeigt.»
Nach 17:00 Uhr löste sich die Kundgebung langsam auf. Auch in anderen Städten gab es am Samstag Demonstrationen.