Zum Inhalt springen

Luzerner Kantonsspital Notfall- und Intensivstation neu am selben Ort

Das neue Zentrum sei das Rückgrat im Bereich Akutmedizin des Kantonsspitals. Noch im Juni geht es in Betrieb. Kostenpunkt: 50 Millionen Franken.

Das neue Zentrum des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) setzt sich aus zwei Bereichen zusammen: ein neues Notfallzentrum und ein Zentrum für Intensivmedizin. Dort werden Personen mit schweren akuten Erkrankungen und schwersten Verletzungen aufgenommen. In beiden Zentren werden die Patienten rund um die Uhr von Fachleuten betreut.

Für das LUKS ist das neue Zentrum nach eigenen Angaben ein sehr bedeutendes medizinisch begründetes Infrastrukturvorhaben. Wichtig sei es nicht zuletzt deshalb, weil das Spital wichtiger Partner für praktisch alle medizinischen Disziplinen und für die zuweisenden Spitäler der Region sei.

Die Dimensionen

Der viergeschossige Bau ist 77 Meter lang, fast 22 Meter breit und erdbebensicher. Er befindet sich auf Stützen über der Nordzufahrt. Das Projekt kostete gemäss LUKS wie veranschlagt rund 50 Millionen Franken. Allerdings ist das Gebäude bloss ein Provisorium. Das Kantonsspital plant in den nächsten Jahren eine Gesamterneuerung. Ein Spitalneubau kann frühestens 2030 bezogen werden. Dann würde die neue Notaufnahme wieder weichen.

Gebaut wurden die Zentren, weil der Bedarf an notfall- und intensivmedizinischen Kapazitäten zugenommen hat. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Bevölkerung zunehmend älter wird. Die bisherige Infrastruktur werde den Bedürfnissen der wachsenden Patientenzahlen nicht mehr gerecht, so die Verantwortlichen des LUKS.

Im neuen Gebäude arbeiten die Notfall- und die Intensivmedizin nun nicht nur räumlich eng zusammen. Sondern sie liegen auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu wichtigen Partnerbereichen. Zu diesen zählt das LUKS die Radiologie, den Schockraum, Operationssäle, das Katheterlabor, die Zufahrt für die Ambulanzen, der Zugangslift des Helikopterlandeplatz sowie die Notfallpraxis. Damit könnten die Wege verkürzt und die Behandlungen besser aufeinander abgestimmt werden.

Meistgelesene Artikel