Wer kennt ihn nicht, Büne Huber, den Frontmann der Band Patent Ochsner, den Maler, den Mundartkönig und die Rampensau, das Kraftwerk aus dem Tscharnergut, den Weinliebhaber.
Zumindest meint man, ihn zu kennen. Er gibt viel von sich und seinem Innersten preis, wenn er singt. Eine neue, andere Seite zeigte er am MäntigApéro im Gespräch mit Gastgeber Peter Brandenberger.
Er sei ein scheuer Mensch, sagte Büne Huber vor vollem Haus. Ein feinfühliger Mensch sei er, «manchmal habe ich das Gefühl, ich sei der sentimentalste Vater von ganz Bern.»
Eineinhalb Überraschungen
Eigentlich hätte der Gastgeber den Mundartmusiker mit zwei Gästen überraschen wollen. Doch Büne Hubers feine Ohren erkannten die Gitarrenklänge von Tinu Heiniger bereits dann, als dieser noch am Einstimmen war. «Tinu, chasch fürecho!», sagte Huber.
Tinu Heiniger gab Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit zum besten – aus jener Zeit zum Beispiel, als Büne Huber quasi sein Chef war. Und ihm mitten in der Nacht befohlen hat, einen Text zu einem Song zu schreiben.
Den zweiten Überraschungsgast, Nico Vital, hat Büne Huber nicht erwartet. Vital war Hubers Chef, als er im Kinder- und Jugendheim Maiezyt in Wabern gearbeitet hat. «Ich hatte nie einen besseren Boss.» Von ihm habe er Vieles gelernt, wie man sich selbst als Chef zu verhalten hat, beispielsweise. «Er hat mir aber auch das Weintrinken beigebracht», schmunzelt Büne Huber.