Die Glarner Firma Marenco Swisshelicopter AG entwickelt den ersten Schweizer Helikopter. In ein paar Jahren sollen jährlich 150 Helikopter gebaut werden. Bis dahin braucht es aber viel Geld. Wie viel schon geflossen ist, sagt CEO Andreas Löwenstein nicht genau. Er spricht von mehreren Hundert Millionen Franken vom russischen Geschäftsmann Alexander Mamut. Für eine breitere Abstützung sucht Löwenstein weitere Anleger, die insgesamt 150 Millionen Franken investieren sollen.
SRF News: Wozu brauchen Sie zusätzliches Kapital in der Höher von 150 Millionen Schweizer Franken?
Andreas Löwenstein: Wir wollen damit den Entwicklungsprozess beendigen, unsere Industrieherstellung fertigstellen und allenfalls an neuen Produkten arbeiten. Wir haben heute einen Investor, der uns trägt und der uns auch weiterhin tragen wird. Aber wir denken, dass heute der Moment ist, dieses Kapital zu erweitern. Wir sind ganz nah vor dem Schlussstrich, was die Entwicklung angeht.
Haben Sie Investoren gefunden und mit was für Argumenten haben Sie diese Investoren überzeugt?
Wir sind im Gespräch mit verschiedenen Investoren, auch verschiedenen Typen von Investoren. Das Argument ist ganz einfach: Wir haben ein Produkt, das hoch innovativ ist. Wir sind in einer Position, wo wir nachweisen können, dass wir Marktanteile erwerben werden.
Wie viele Bestellungen haben Sie für den Helikopter?
Wir haben heute ein Portfolio von fast 27 Maschinen.
Warum fast?
Wir haben 12 feste Bestellungen. Dafür haben Kunden schon Geld bezahlt. Und wir haben 15 Maschinen, die verkauft werden, wenn wir gewissen Meilensteine hinter uns bringen. Also haben wir 27 Maschinen unter Vertrag. Das wird uns ab 2019 zwei Jahre beschäftigen. Weiter haben wir fast 120 Absichtserklärungen. Ich gehe davon aus, dass wir davon 80 Prozent umsetzen können.
Das Gespräch führte Peter Schürmann
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr