Ab heute gilt in Basel: Einkaufen nur noch mit Maske. Die wenigsten Kundinnen und Kunden stören sich jedoch daran, im Gegenteil. «Ich finde es richtig», «das ist ein kleines Opfer», «endlich!», so und ähnlich antworten viele der Befragten im Gundeliquartier.
Auch bei Pro Innenstadt sieht man die Maskenpflicht pragmatisch. Geschäftsführer Mathias Böhm glaubt nicht, dass die Maskenpflicht auf die Konsumlust der Menschen schlägt. «Die Erfahrungen aus Deutschland weisen nicht in diese Richtung, insofern sind wir zuversichtlich.»
Kein Konsumeinbruch befürchtet
Ähnliches berichtet auch die SRF-Radio Korrespondentin aus der Welschschweiz. Im Kanton Waadt müssen Kunden und Kundinnen seit knapp eineinhalb Monaten eine Maske tragen in den Läden und dies hätte keinen nennenswerten Effekt auf die Konsumlust gehabt.
Kritischer sieht man die Maskenpflicht in der Gastrobranche. Dort gilt sie allerdings nur für die Angestellten, nicht für die Gäste. Tiziana, die als Barista in einem kleinen Café arbeitet, findet, dass die Masken für eine Spital-Atmosphäre sorgen, das sei unschön.
Für Gastro-Betriebe eine Belastung
Maurus Ebneter, Präsident des Wirteverbandes Basel-Stadt, begrüsst es zwar, dass mit der Maskenpflicht die Angestellten besser geschützt seien. Es sei jedoch auch eine Belastung. «Einerseits ist es mühsam für die Angestellten und andererseits ist es für die Betriebe teuer, da sehr viele Masken gebraucht werden.»
Ebneter hofft darauf, dass die Maskenpflicht nicht ausgeweitet werde. Dass also künftig nicht auch Gäste eine Maske tragen müssen, so wie das beispielsweise in Deutschland der Fall ist. «Das wichtigste ist, dass es nicht zu weiteren Verschärfungen der Massnahmen kommt», so Ebneter. Dem stimmt auch Mathias Böhm von Pro Innenstadt zu. «Es gilt einen zweiten Lockdown zu verhindern.»