Obwohl der Bundesrat mit Nachdruck dazu aufgerufen hatte, aufgrund der Corona-Pandemie keine unnötigen Reisen zu unternehmen, tummelten sich am vergangenen Wochenende unzählige Wanderer im Alpsteingebiet. Bilder eines gut besetzten Parkplatzes in Wasserauen machten die Runde und auch in Brülisau war viel los.
Mit Blick auf das kommende Osterwochenende hat die Innerrhoder Standeskommission nun Massnahmen angekündigt. Um eine Überlastung der Parkplätze und grössere Menschenansammlungen im Alpstein zu vermeiden, soll ab einem bestimmten Belegungsgrad der Parkplätze in Wasserauen und Brülisau der Zugang zum Alpstein eingeschränkt werden.
Möglicher «Checkpoint» in Steinegg
Man werde die Situation auf den beiden Parkplätzen laufend beobachten, sagt Landammann Roland Inauen. «Sollten etwa 80 Prozent der Parkplätze belegt sein, werden wir in Steinegg eine Art Checkpoint errichten.»
Alle anderen werden wir bitten, nach Hause zurückzukehren, um den schönen Tag dort zu geniessen.
Ab dann dürfen nur noch Automobilisten passieren, die für ihre Fahrt in Richtung Alpstein einen triftigen Grund angeben können. «Alle anderen werden wir bitten, nach Hause zurückzukehren, um den schönen Tag dort zu geniessen», sagt Inauen. Auch der Parkplatz in Jakobsbad werde überwacht.
Parkplätze an Seen bleiben geschlossen
Auch andere Regionen bereiten sich für das Osterwochenende vor. In Walenstadt beispielsweise gab der Gemeinderat Anfang Woche bekannt, dass sämtliche Parkplätze am Walensee geschlossen bleiben. Sollte dies nichts nützen, könnte sich die Gemeinde die vollständige Sperrung des Seeufers mit hohen Metallgittern vorstellen.
Ähnlich gehen mehrere Gemeinden rund um den Bodensee vor. Schon am vergangenen Wochenende wurden beispielsweise in Rorschach die Parkplätze beim Seerestaurant und beim Strandbad gesperrt, um Ausflügler fernzuhalten. Und auch Gemeinden am Thurgauer Seeufer haben bereits Parkplatzsperren verfügt oder prüfen solche Massnahmen.