Die in Schwierigkeiten steckende rätoromanische Zeitung «La Quotidiana» wird bis Ende 2018 erscheinen. Dies dank finanzieller Unterstützung von Bund, Kanton und der Lia Rumantscha.
Defizit
Jahr für Jahr macht die «La Quotidiana» 300'000 Franken Defizit. Dieses wurde bis jetzt vom Medienhaus Somedia getragen. Aber: Das Medienhaus will ab Ende 2017 das Defizit nicht mehr übernehmen. Es hat deshalb die Einstellung der Zeitung beschlossen und dem Chefredaktor gekündigt.
Übergangslösung
Jetzt wurde eine Übergangslösung gefunden. Die Zeitung kann ein weiteres Jahr bestehen. Bund, der Kanton Graubünden und der rätoromanische Dachverband «Lia Rumantscha» übernehmen die Hälfte des Defizites.
Der Rest wird von «Somedia» getragen. Gleichzeitig wird so die «Galgenfrist» verlängert, um eine längerfristige Lösung zu finden, damit die einzige rätoromanische Tageszeitung überleben kann.
Allerdings, so sagen die Verantwortlichen heute an einer Medienorientierung, sei überhaupt nicht geklärt in welcher Form die rätoromanischen News in Zukunft verbreitet werden.