Das Wichtigste im Überblick:
- Der Umsatz stieg um 15,6 Prozent auf 389,6 Millionen Franken.
- Der Betriebsgewinn wuchs um gut ein Viertel auf 55,3 Millionen Franken.
- Unter dem Strich blieben 46,2 Millionen Franken, das ist ein Plus von 29,1 Prozent.
- Damit verdient Ypsomed mittlerweile rund 12 Rappen pro Franken Umsatz.
Für das neue Geschäftsjahr hat sich Ypsomed einiges vorgenommen. So will das Medizinaltechnikunternehmen mit seinen Insulinpumpen neue Märkte und Länder mittels eigenen Tochtergesellschaften erschliessen.
Da sei ein gewaltiges Potenzial vorhanden, so CEO Simon Michel, weil billigere Generika-Medikamente für mehr Menschen erschwinglich werden.
Vielversprechend sei auch der Markt mit den Injektions-Systemen. Moderne Medikamente könne gar nicht mehr anders als mit Spritzen verabreicht werden.
Ypsomed will kommunizierende Pumpen und Spritzen
Mittelfristig setzt Ypsomed zudem auf die Digitalisierung der Systeme. So sei via Handy und Cloud die Qualität der Behandlung kontrollierbar und somit die Therapie besser, so Ypsomed.
Noch ist die Technologie nicht so verfügbar, wie sie Ypsomed will - aber das Unternehmen will dafür rechtzeitig bereit sein. Es will die Daten dann selber erfassen und auswerten und zum Beispiel der Pharmaindustrie zur Verfügung stellen.
Wenn Eltern am Handy kontrollieren können, ob ihr Kind das Insulin korrekt spritzt, dient das der Behandlungssicherheit
Die Kapazitäten werden im deutschen Schwerin, in Solothurn und am Hauptsitz in Burgdorf ausgebaut. In Schwerin im Osten Deutschlands stellt das Burgdorfer Unternehmen eine grosse neue Fabrik auf. Ypsomed peilt nochmals ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent an. Das Betriebsergebnis soll gleich hoch oder höher als im abgelaufenen Jahr ausfallen.