- Das Freilichtmuseum Ballenberg erhält künftig mehr Geld vom Kanton Bern. Der jährliche Beitrag steigt um eine halbe Million Franken und beträgt neu gut 1,1 Millionen Franken.
- Der Bund kürzte seinen Beitrag jüngst um 30'000 Franken
- Mit den zusätzlichen Mitteln des Kantons Bern will das Museum den Betrieb weiterentwickeln, um wieder mehr Besucher anzuziehen.
Der Kanton Bern greift künftig für das Freilichtmuseum Ballenberg tiefer in die Tasche. Insgesamt steigt der jährliche Beitrag damit auf über eine Million Franken an. Stiftungsratspräsident Peter Flück wertete dies in einer Mitteilung als wichtiges Signal.
«Es freut mich, dass wir dem Kanton Bern die Unterfinanzierung des Ballenbergs aufzeigen konnten und dieser nun eine erste, gewichtige Beitragserhöhung bewilligt hat», so Flück. Das Freilichtmuseum ist nach eigenen Angaben seit Jahren deutlich unterfinanziert.
Ziel: Besucherzahlen erhöhen
Mit der Beitragserhöhung könne der Ballenberg wieder in die Weiterentwicklung des Museums investieren. Dies sei «dringend notwendig» und wichtig, damit das Freilichtmuseum die Besucherzahlen wieder steigern könne.
Seit 2010 gingen die Besucherzahlen laufend zurück. 2016 wurden noch 190'000 Eintritte verbucht. Unterdessen ist die Talsohle durchschritten. In der Saison 2017 besuchten rund 197'000 Personen das Museum. Um schwarze Zahlen zu schreiben, bräuchte das Museum etwa 240'000 Besucher pro Saison.
Bund hat den Beitrag gekürzt
Während der Kanton Bern dem Freilichtmuseum nun mehr Geld zukommen lässt, hat der Bund seinen Beitrag jüngst um 30'000 Franken gekürzt. Dennoch sei die Eigenfinanzierung bei 80 Prozent, hiess es in der Mitteilung weiter.