Das Wichtigste in Kürze:
- Die Stadt Winterthur verfügt nur über ein Hallenbad. In den Wintermonaten führt dies zu einem grossen Platzmangel.
- Eine Volksinitiative will deshalb eine Traglufthalle für das 50-Meter-Becken im Freibad Geiselweid. Die Halle soll im Herbst auf- und im Frühling wieder abgebaut werden.
- Sowohl der Stadtrat als auch der Gemeinderat lehnen die Initiative aber ab, weil die Traglufthalle nicht mit den Energiezielen der Stadt vereinbar ist.
- Der Winterthurer Gemeinderat hat einem Gegenvorschlag zugestimmt. Gemäss diesem soll die Traglufthalle anstatt mit Fernwärme mit erneuerbaren Energien beheizt werden.
Für den Gegenvorschlag:
Alle Parteien ausser den Grünen, der AL und Teilen der SP sprachen sich am Montagabend im Gemeinderat für den Gegenvorschlag aus. Sie sind der Meinung, dass es im Winter unbedingt mehr Platz für Schwimmerinnen und Schwimmer in Winterthur braucht.
Gegen den Gegenvorschlag:
Die linken Parteien konnten sich auch mit dem Gegenvorschlag nicht anfreunden. Sie halten die Traglufthalle für eine «Energieschleuder», die energiepolitisch keinen Sinn mache.
So geht es weiter:
Die Urheber der Initiative «Geiselweid Traglufthalle im Winter» haben angekündigt, das Begehren zu Gunsten des Gegenvorschlags zurückzuziehen. Der Winterthurer Stadtrat hat nun 15 Monate Zeit, eine Kreditvorlage auszuarbeiten. Über diese entscheidet dann wieder der Gemeinderat.