-
Bild 1 von 5. Da kann man noch lange warten. Seit drei Jahren fährt kein TGV mehr von Bern aus Richtung Paris. Bildquelle: Michael Sahli/SRF.
-
Bild 2 von 5. Auf der Veranda ihres Hauses in Ferenbalm sah Sonja Schmid jeweils den TGV kommen und davonfahren. Bildquelle: Michael Sahli/SRF .
-
Bild 3 von 5. Jahrelang brauste der TGV am Haus der Familie Schmid bei Ferenbalm-Gurbrü vorbei.... und wurde stets freudig begrüsst. Bildquelle: Michael Sahli/SRF.
-
Bild 4 von 5. Ihre Freundschaft mit den TGV-Lokiführeren brachte Sonja Schmid viele Geschenke ein - auch ein Modell eines neuen Zugs. Bildquelle: Michael Sahli/SRF.
-
Bild 5 von 5. Sonja Schmid hat etliche Erinnerungen an den TGV aufbewahrt. Zum Beispiel eine Gruss-Karte eines Lokomotivführers. Bildquelle: Michael Sahli/SRF.
Dass ihre Geschichte einmal Stoff für einen Film hergeben könnte, daran hat Sonja Schmid aus Ferenbalm-Gurbrü nie gedacht. Dass die während Jahren aufgebaute Beziehung zu den Lokomotivführern des TGV auf der Strecke Bern – Neuenburg die lokale Presse interessieren könnte, hat sie sich nicht vorgestellt. Doch so kam es.
Im Bann des vorbeifahrenden Zugs
Als 2014 der letzte TGV die Strecke befuhr, an welcher sie und ihre Familie wohnt, machte Sonja Schmids Geschichte Schlagzeilen. «Das Rauschen des vorbeifahrenden TGV war einfach schön», sagt Sonja Schmid. Was als Ritual der ganzen Familie begann, endete in dauerhaften Freundschaften zwischen der Familie Schmid und einigen Lokführern.
Schmids Winken ist oscarverdächtig
Eines Tages meldete sich der junge Regisseur Timo von Gunten mit der Absicht, ihre Geschichte als Grundlage für einen Spielfilm zu nehmen. Entstanden ist der Spielfilm «La femme et le TGV», der es gar auf die Shortlist für die Verleihung der Oscars geschafft hat. In der Hauptrolle: der französische Star Jane Birkin. «Der Film hat mich sehr berührt. Ich hatte Hühnerhaut», sagt Sonja Schmid. «Für mich ist es eine Ehre, dass Jane Birkin meine Rolle spielt.»
TGV
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32/17:30 Uhr)