- 3500 Tonnen alte Munition im Unglücksstollen von 1947 sind der Armee ein zu hohes Risiko. Sie räumt die Anlage sofort.
- Allerdings ist nicht klar, wie man das Problem mit den Überresten des Explosionsunglücks löst. Nach 70 Jahren sind Bomben, Granaten und Munition möglicherweise sehr empfindlich und labil.
- Wann die Bevölkerung mit mehr Sicherheit rechnen kann, ist offen. Es werde ein langer Weg, sagen Vertreter des VBS.
-
Bild 1 von 3. Bombentrümmer, im Fels eingeklemmt. 3'500 Tonnen davon liegen noch im Munitionsdepot Mitholz, das im Dezember 1947 explodierte. Bildquelle: zvg VBS.
-
Bild 2 von 3. Rostige Zeugen des gewaltigen Explosionsunglücks vom Dezember 1947: Noch liegen Fliegerbomben (rechts) und Granaten (links) in einem Stollen des Munitionsdepots Mitholz. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
-
Bild 3 von 3. Die Decke des ehemaligen Bahntunnels zum Munitionsdepot Mitholz ist rissig und unstabil. Ein Risiko auch für die alte Munition am Boden. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
Am Donnerstagabend informierten Bundesrat Guy Parmelin, der bernische Regierungspräsident Christoph Neuhaus und VBS-Experten die Bevölkerung, dass man die Gefahr der alten Anlage höher einstufe als bisher. Evakuationen von Wohnhäusern oder Sperren von Strasse und Schiene seien allerdings nicht nötig.
-
Bild 1 von 4. Von einem Tag auf den andern keine geheime Anlage mehr: Das Panzertor zur militärischen Anlage Mitholz. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
-
Bild 2 von 4. Eine der Munitionskavernen, die die Explosion von 1947 überstanden haben. Hier richtete die Armee ein Lager für die Armeeapotheke ein. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
-
Bild 3 von 4. Zu nahe an einer möglichen Explosionsstelle: Die Armee schliesst die Truppenunterkunft und das Lager der Armeeapotheke in der Anlage Mitholz. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
-
Bild 4 von 4. Es wird endgültig gepackt: Material der Armeeapotheke in der Anlage Mitholz wird für den Abtransport bereitgestellt. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
Am Freitag öffnete das VBS die Anlage ein letztes Mal für eine Besichtigung. Tatsächlich sind die verrosteten Hinterlassenschaften des Explosionsunglücks vom 19. Dezember 1947 noch überall in den alten Stollen verstreut.