Bereits mit vier Jahren begann der Walliser Raban Brunner mit dem Klavierspielen. Als 13-jähriger Schüler setzte er sich schliesslich ans Instrument und fing an, eigene Stücke zu komponieren – für sein eigenes Musical. Über sieben Jahre lang hat er an «Umbra» gearbeitet. Jetzt, mit 21 Jahren, bringt er das Musical auf die Bühne.
Das Musical handelt vom fiktiven Dorf Umbra, in welchem sich zwei Gruppen gegenseitig bekriegen. Das Einzige was die beiden Gruppen verbindet, ist der Wille, nicht mit dem Nachbardorf Mors zu fusionieren.
«Das Thema Gemeindefusion hat mich bereits als 13-jähriger Schüler interessiert, weil ich selber nicht alle Schuljahre in Eischoll machen durfte. Ich musste mehrere Jahre lang in ein Nachbardorf zur Schule gehen», so Raban Brunner.
Alle 300 Personen, die am Stück beteiligt sind, kommen aus dem Oberwallis. «Ich wollte bewusst nur Leute aus dem Wallis einsetzen», sagt Brunner. Er selbst ist nicht nur Komponist und Autor, sondern dirigiert auch das 25-köpfige Orchester des Musicals.
Die Karriere hat er erst vor sich
Quasi nebenbei hat er die Matura am Kollegium in Brig gemacht – natürlich mit dem Schwerpunktfach Musik. Im September letzten Jahres hat Raban Brunner die Aufnahmeprüfung für das renommierte Berklee College of Music in Boston bestanden. Von den 2000 Bewerbern wurden weltweit nur elf angenommen.
Raban Brunner beginnt im Januar das Studium und sagt: «Dank der bestandenen Aufnahmeprüfung konnte ich am Broadway in New York bereits wertvolle Kontakte knüpfen und mir bei verschiedenen Produzenten Rat holen. Diese Erfahrungen sind ins Musical "Umbra" eingeflossen.» Sein grosser Traum sei es, weiterhin mit Musik Geschichten erzählen zu dürfen, sagt Raban Brunner.