Das Jahr 2018 war geprägt von hohen Temperaturen und fehlenden Niederschlägen im Sommerhalbjahr. Dies hat auch in Uri zu negativen Auswirkungen auf die Umwelt geführt. Nun will der Kanton Massnahmen ergreifen, wie er am Dienstag mitteilte.
Trockene Sommer, nasse Winter
Die gefallene Regenmenge wich gesamthaft zwar nicht wesentlich von der Norm ab, aber die saisonale Verteilung innerhalb des Jahres. Ein Grossteil des Regens fiel in den Wintermonaten, während die Sommermonate ausserordentlich trocken waren.
So lag in Altdorf die durchschnittliche Jahrestemperatur 2,35 Grad über der mittleren Temperatur von 1961 - 1990. Alle Monate ausser dem Februar waren zu warm.
Kantonale Strategie zum Klimawandel
Die Trockenheit hatte auch im Kanton Uri, der sonst als Wasserschloss der Schweiz gilt, negative Auswirkungen. So kam es in Landwirtschaft zu Ertragsausfällen und die Hitze wirkte sich negative auf die Luftqualität aus.
Messungen im Kanton Uri zeigen auf, dass Extremsommer wie 2018 vermehrt auftreten und sichtbare Spuren hinterlassen. «Wir hatten auch in diesem Jahr schon wieder sehr heisse Temperaturen und mussten ein Feuerverbot aussprechen», sagt Alexander Imhof, der Vorsteher des Amts für Umweltschutz. Um künftige negative Auswirkungen zu entschärfen, will der Kanton Massnahmen ergreifen. Neben der Reduktion von Treibhausgasen, sollen auch Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ergriffen werden.
In gewissen Gebieten kann es bei heissen Temperaturen zu Wasserknappheit kommen.
Die kantonale Strategie stellt denn auch die Anpassungen in den Vordergrund. Auswirkungen des Klimawandels im Wasserhaushalt und bei den Naturgefahren, gesundheitliche Belastungen wegen der Sommenhitze, erhöhte Ozonbelastungen müssen in Zukunft bei allen Planungs- und Entwicklungsarbeiten miteinbezogen werden.