Wer übers Land fährt, sieht es deutlich: Die Wälder sind zwar grundsätzlich wieder schön grün, doch immer wieder tauchen rot-braune Baumkronen auf – vertrocknete und abgestorbene Bäume. Dass einige nicht überleben werden, war zu erwarten.
Doch es hat auch Weisstannen erwischt, welche als widerstandsfähig gelten. «Das hat uns, aber auch die Leute von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald überrascht», sagt Roger Schmidt vom Kanton Bern.
Wie viele Bäume und wie viel Holz betroffen ist, kann der Amtsvorsteher beim Amt für Wald nicht sagen. Schäden sind vor allem im Mittelland, im Emmental, im Jura und zum Teil auch in den Voralpen feststellbar.
Reagieren auf den Klimawandel
Dass nun ausgerechnet ein widerstandsfähiger Baum die Trockenheit nicht überlebte, zeige eines deutlich: «Im Wald nur auf eine Baumart zu setzen ist falsch», so Roger Schmidt. Wegen des Klimawandels müsse sich der Wald verändern. Doch das braucht Zeit. «Es bringt nichts, den Wald nun radikal umzubauen.»