Vom 27. bis 29. September findet in Amriswil der 90. Kongress deutschsprachiger Imker statt. Rund 1000 Bienenzüchter aus ganz Europa treffen sich, um sich zu informieren und um ihre Erfahrungen auszutauschen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Imkerverband Bienen Schweiz. Vor Ort ist auch das Vorstandsmitglied und Imker Max Meinherz aus Grabs, der nach dem heissen und trockenen Sommer eine erste Bilanz zieht.
SRF News: Der diesjährige Sommer war sehr heiss und trocken. Wie geht es den Bienen nach den vergangenen Monaten?
Max Meinherz: Der diesjährige Frühling war eigentlich gut für die Bienen. Im Sommer war es dann weniger die Hitze, die den Bienen Probleme gemacht hat, sondern die Trockenheit. Die Pflanzen haben wenig Nektar gespendet und somit ist es in gewissen Gebieten problematisch geworden.
Wo geht es den Bienen denn nun gut und wo weniger gut?
In der Ostschweiz kann man keine grossen Unterschiede feststellen. Es ist sicher so, dass es beispielsweise in den Föhntälern wie dem Rheintal noch trockener war als an anderen Orten. Grundsätzlich kann man sagen, dass das Wetter diesen Sommer besser für die Bienen war als wenn es warm ist und dazwischen immer wieder Kälteperioden gibt.
Wie ist der aktuelle Zustand der Bienenvölker im Vergleich zu anderen Jahren?
Die Bienenvölker sind in einem ziemlich guten Zustand. Wobei die Bienen, in Anbetracht verschiedener Krankheiten wie der Varoa-Milbe, heutzutage auf die Imker angewiesen sind. Diese müssen gut geschult sein, damit die Völker nun gut auf den Winter vorbereitet werden.
Das Gespräch führte Mario Pavlik.