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Nach jahrelangem Hin und Her Jetzt beginnen die Bauarbeiten am Entlastungsstollen in Obwalden

Der Stollen soll das Sarneraatal künftig vor Hochwasser schützen. Kostenpunkt: knapp 120 Millionen Franken.

Die Bilder des grossen Hochwasser im Sommer 2005 sind nicht nur in Obwalden noch stark präsent. Damals verursachten die Überschwemmungen dort Schäden von mehreren hundert Millionen Franken.

Menschen gehen auf einer überschwemmten Strasse.
Legende: 22. August 2005: Wegen heftigen Regenfällen überfluten Sarnersee und Sarneraa ganze Wohnquartiere und Landstriche. Keystone

Damit so etwas möglichst nicht mehr passiert, wurde in Obwalden jahrelang geplant und diskutiert. Nach einem langen Hin und Her mit verschiedenen Projekten und Volksabstimmungen konnte man sich schliesslich auf einen Entlastungsstollen einigen.

In Zukunft soll im Fall einer drohenden Überschwemmung Wasser aus dem Sarnersee unterirdisch durch einen Tunnel abfliessen und erst unterhalb des Wichelsees wieder in den Fluss Sarneraa zurückgeleitet werden.

Übersichtskarte zum Hochwasserschutzprojekt im Obwaldner Sarneraatal.
Legende: Nebst dem Bau des Stollens wird die Umgebung der Sarneraa renaturiert. zvg / Kanton Obwalden

Am Montag beginnen nun die Arbeiten für das sogenannte Auslaufbauwerk – das eigentliche Ende des Stollens, der 6,5 Kilometer lang wird. In gut einem Jahr soll dann der Bau des Stollens beginnen. Für diese Arbeiten kommt auch eine Tunnel-Bohrmaschine zum Einsatz.

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  • Insgesamt kostet das Projekt 117 Millione Franken.
  • Rund zwei Drittel davon, nämlich 75 Millionen, übernimmt der Bund.
  • Die restlichen 35 Prozent werden vom Kanton Obwalden und den Gemeinden Sarnen, Sachseln und Giswil getragen. Wobei der Kanton 60 Prozent des Restbetrags übernimmt.

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