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Nationalrat SP-Schwergewichte verlieren Kommissionssitze

Eric Nussbaumer (SP BL) und Beat Jans (SP BS) müssen Parteikolleginnen und -kollegen Platz machen.

Sowohl Beat Jans wie auch Eric Nussbaumer hatten in der letzten Legislatur jeweils in zwei gewichtigen Kommissionen Einsitz. Beat Jans war Mitglied der Wirtschaftskommission (WAK) und der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek). Den Sitz in der WAK muss Jans jetzt abgeben, er bleibt jedoch in der Urek. Die Urek verlassen muss sein Baselbieter Parteikollege Eric Nussbaumer, ihm bleibt der Sitz in der Aussenpolitischen Kommission (APK).

Eric Nussbaumer gilt als DER Energiepolitiker der Region, die Energiepolitik sei für ihn ein Herzensanliegen, sagt Nussbaumer selber: «Ich durfte zwölf Jahre lang in der Energie-Kommission mitarbeiten und viele gute Sachen machen - da tut es schon etwas weh, dass ich nicht mehr dabei bin.»

Neugewählte sollen eine Chance bekommen

Die SP hat bei den nationalen Wahlen im Oktober Sitze verloren. Dies ist jedoch nicht der Grund, dass Jans und Nussbaumer ihre Kommissionssitze abgeben müssen. Nur ein Drittel aller SP-Nationalratsmitglieder haben Einsitz in zwei Kommissionen. Es sei deshalb SP-intern geregelt, dass jemand nach einigen Jahren in zwei Kommissionen einen Sitz abgeben müsse, um anderen Platz zu machen.

Auch Beat Jans sagt, er bedauere natürlich sein Ausscheiden aus der WAK, er akzeptiere es aber, denn die SP-Regelung mache durchaus Sinn. «So erhalten auch Neugewählte die Chance, in wichtige Kommissionen zu kommen.» Der neue Basler SP-Nationalrat Mustafa Atici etwa darf in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) mitmachen, und das sei enorm wichtig für den Uni-Standort Basel, sagt Jans.

Nussbaumer und Jans wollen sich weiterhin einbringen

Beide SP-Politiker betonen, dass sie auch quasi aus der zweiten Reihe weiterhin Einfluss nehmen wollten. Sie hätten beide genügend Erfahrung, um ein Dossier auch ohne detaillierte Beratungen in den Kommissionen beurteilen zu können, sagt Eric Nussbaumer. Jans und Nussbaumer konnten wählen, welcher ihrer beiden Kommissions-Sitz ihnen wichtiger war.

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