Am Donnerstagabend haben die FDP-Frauen des Kantons St. Gallen die Frauenliste für die Nationalratswahlen vom kommenden Jahr in St. Gallen offiziell vorgestellt . Sie enthält auch bekannte Namen. Zum Beispiel jener von Kantonsrätin Isabel Schorer.
Andere bekanntere Namen wie jener der Rechtsanwältin Susanne Vincenz-Stauffacher oder der Ex-Handballerin Karin Weigelt fehlen hingegen. Der Grund: Sie sind bereits auf der FDP-Hauptliste aufgeführt. Das erhöht ihre Wahlchancen. Denn die Frauenliste ist eine Unterliste der FDP. Und die Vergangenheit zeigt: Kandidierende auf einer Unterliste haben nur geringe Wahlchancen.
Wir wollen langfristig einen Wandel bewirken.
Von einer Alibiübung will Wahlkampfleiterin Fabienne Bünzli jedoch nicht sprechen: «Wenn man sieht, dass es immer noch mehr Männer als Frauen in der Politik gibt, wollen wir langfristig einen Wandel bewirken. Ausserdem könnten wir mit unserem Wähleranteil helfen, im Kanton St. Gallen einen dritten Nationalratssitz zu gewinnen.»
Die Ziele der FDP mit der Frauenliste: Zwei Prozent Wähleranteil und bis 2024 einen Frauenanteil von 40 Prozent im Kantonsrat.