Auf dem Inselareal entsteht direkt neben dem Bettenhochhaus ein neues Spitalgebäude. Es soll dereinst seine Funktion übernehmen. Danach wird das markante Inselhochhaus abgerissen.
Kommunikation ist das A und O
Bauen in direkter Nachbarschaft zu anderen Spitalgebäuden ist eine Herausforderung für das Inselspital. Lärm, Staub und Erschütterungen beeinträchtigen Patientinnen und Patienten und fordern Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Verständnis ab.
Dafür brauche es eine funktionierende Kommunikation, sagt der Direktor Infrastruktur der Insel Gruppe, Bernhard Leu. Er ist verantwortlich für die Weiterentwicklung des Inselspitals gemäss dem neusten Masterplan.
Im Zentrum stehen die Patienten
Was es im Detail bedeutet, wenn im sensiblen Spitalbereich gebaut wird, zeigt sich auf einem Rundgang mit den Verantwortlichen. Im Zentrum stünden immer die Patientinnen und Patienten.
Ihre Anliegen vertritt Elsbeth Baumann, stellvertretende Leiterin des Pflegediensts. Bei gewissen Arbeiten spüre man die Vibrationen im Innern der Gebäude. Deshalb sei es für Patientinnen und Patienten wichtig zu wissen, wann solche Arbeiten anstehen. Wenn plötzlich das ganze Gebäude leicht vibriere, sei das etwas unheimlich.
Mit regelmässigen Patientenbefragungen wolle man sicherstellen, dass sie trotzdem zufrieden sind.
Für jene, die sich für den Bau interessieren, gibt es auf Anregung von Elsbeth Baumann neuerdings Lücken im Sichtschutz, der die Baustelle umgibt. Sie werden rege genutzt von Neugierigen, die den Baufortschritt beobachten.
Ohne Staub, Lärm und Erschütterungen geht es nicht
Man unternehme bei den Bauarbeiten viel, um die Störungen möglichst klein zu halten, erklärt Steve Weissbaum, stellvertretender Gesamtprojektleiter der Baustelle BB12. Beim Abbruch des alten Gebäudes kommt deshalb ein Bagger mit Beisszange zum Einsatz.
Er zerdrückt und zerschneidet die alten Gemäuer. Das ist leiser, als sie mit einem Abbauhammer zu zerschlagen. Damit möglichst wenig Staub entsteht, versprüht eine Schneekanone feine Wassertropfen, die den Staub binden. Besonders laute Arbeiten dürfen nur in gewissen Zeitfenstern durchgeführt werden. Am frühen Morgen und über den Mittag soll es auf der Baustelle möglichst leise sein.