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Die Gesundheitsdirektion will die Ausbreitung des Virus eindämmen
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 03.03.2020. Bild: Keystone
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Neue Corona-Fälle Keine Partys, keine Besuche bei Alten und Kranken

Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich gibt für die Bevölkerung neue Empfehlungen heraus. Auf Veranstaltungen mit engen Kontakten sei zu verzichten und der Besuch bei Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören, sei einzuschränken.

Ziel sei es, die Ausbreitung des Virus unter den jungen Menschen zu verlangsamen und ältere Personen und solche mit chronischen Krankheiten vor einer Ansteckung zu schützen, schreibt die Gesundheitsdirektion zu ihren neuen Empfehlungen.

Hotlines – 24 Stunden erreichbar

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  • Die Zürcher Hotline für Veranstalter und Gemeinden ist erreichbar über die Telefonnummer 0800 044 117.
  • Für medizinische Fragen rund um das Coronavirus steht das Ärztefon unter der Telefonnummer 0800 33 66 55 zur Verfügung.
  • Das Bundesamt für Gesundheit bietet eine Hotline unter der Telefonnummer 058 463 00 00 an.

Seit Montag seien weitere vier Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Bestätigung des nationalen Referenzlabors stehe noch aus. Bei den Infizierten handle es sich um zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 22 und 28 Jahren. In allen Fällen habe man klar nachvollziehen können, wie sie sich angesteckt hätten. Die Zahl der positiven Coronafälle im Kanton Zürich ist damit auf 13 angestiegen.

Die Empfehlungen für Veranstaltungen

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  • Veranstaltungen jeder Grösse mit teilnehmenden Gruppen aus den betroffenen Gebieten (Italien, China, Südkorea, Iran) sollen nicht durchgeführt werden.
  • Veranstaltungen mit vielen Personen in engem körperlichem Kontakt in geschlossenen Räumen sollen nicht durchgeführt werden (z. B. Clubs).
  • Veranstaltungen mit externen Teilnehmenden in Alters- und Pflegeheimen sollen nicht durchgeführt werden.

Die Fälle in Zürich würden die Erfahrungen in anderen Ländern bestätigen: dass die Erkrankung bei jungen Menschen in der Regel milde verlaufe. Es bestehe aber die Gefahr, dass junge Menschen mit nur schwachen Symptomen ältere Menschen anstecken, bei denen die Krankheit einen schwereren Verlauf nehmen könne. Die Gesundheitsdirektion empfiehlt deshalb, bei Besuchen in Alters- und Pflegezentren und in Spitälern Zurückhaltung zu üben.

Empfehlungen für den Kontakt mit Risikogruppen

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  • Enger Kontakt zwischen Kindern und älteren oder chronischen kranken Personen ist zu vermeiden.
  • Besuche in Alters- und Pflegezentren sowie Spitälern sollen minimiert werden und stets unter Wahrung der entsprechenden Vorsichtsmassnahmen stattfinden (Desinfektion/Händewaschen, keine Berührungen, Abstand).

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli will sich am Mittwochabend, 4. März 2020 mit Gesundheitsminister Alain Berset und dem Vorstand der Konferenz der Gesundheitsdirektoren treffen. Ziel sei die Koordination und einheitliche Regelungen unter den Kantonen mit klaren Vorgaben des Bundes.

«Ganz auf Besuche muss man nicht verzichten»

Man unterstütze die neuen Empfehlungen der kantonalen Gesundheitsdirektion, sagt der Stadtzürcher Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri. Ganz auf Besuche müsse man aber nicht verzichten. «Wir empfehlen Angehörigen, die Vorsichts- und Hygienemassnahmen einzuhalten und die Besuche etwas zu reduzieren.» Der Betrieb laufe im Moment normal weiter, so Stadtrat Andreas Hauri. Die Stadt Zürich betreibt über dreissig Alters- und Pflegezentren.

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Für ältere Menschen sind Besuche wichtig
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 03.03.2020. Bild: Keystone
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Partyszene hat existenzielle Sorgen

Dass Partys in Clubs nicht stattfinden sollen, nach Empfehlung der Zürcher Gesundheitsdirektion, geht Farah de Tomi vom Zürcher Club «Mausefalle» zu weit. Schliessen wolle sie ihr Lokal derzeit auf jeden Fall nicht. Sie mache sich aber existenzielle Sorgen: «Das kann bis zur Schliessung eines Clubs führen.»

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