Weil Basel wächst und die Zahl der Einwohner und Arbeitsplätze zunimmt, will die Basler Regierung das Tramnetz in den nächsten Jahren ausbauen. Ziel ist, dass ab dem Jahr 2026/ 2027 Trams durch den Petersgraben, den Claragraben und das Entwicklungs-Quartier beim Klybeck fahren. Die Pläne für diesen Ausbau sind schon seit längerer Zeit bekannt, an einer Medienkonferenz am Montag bekräftigten Vertreter der Basler Regierung, der Verkehrsbetriebe BVB und BLT die Notwendigkeit dieser neuen Linien.
Derzeit blockieren sich - salopp gesagt - die Trams in der Innenstadt gegenseitig.
Mit den neuen Verbindungen sollen einerseits die heute stark befahrenen Strecken in der Innenstadt zwischen Barfüsserplatz und Claraplatz entlastet werden. Es gebe eine breite politische Unterstützung dafür, sagt Baudirektor Hanspeter Wessels: «Derzeit blockieren sich - salopp gesagt - die Trams in der Innenstadt gegenseitig, wenn wir aber einzelne Linien anders führen, wird das Netz effizienter und schneller.»
Andererseits wird das Klybeck-Quartier besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Auf dem Areal der ehemaligen Ciba im Klybeck plant die Stadt neue Wohnungen und Arbeitsplätze für rund 15'000 Personen.
Als nächstes soll nun die Planung der neuen Tramstrecken an die Hand genommen werden. Eine Machbarkeitsstudie sei bereits erfolgt, hiess es am Montag. Der Entscheid für das weitere Vorgehen liegt beim Grossen Rat. Dieser muss für die weitere Planung 2,3 Millionen Franken bewilligen.
Neben den drei konkreten Projekten Klybeck, Claragraben und Petersgraben hat die Regierung noch weitere Ideen für Ausbauprojekte - so zum Beispiel eine neue Tramlinie über die Johanniter-Brücke entlang der heutigen Buslinie 30. Zudem soll es dereinst weitere grenzüberschreitende Linien geben und auch die Entwicklungsgebiete im Baselbiet, wie «Salina Raurica» sollen dereinst per Tram erschlossen werden.