Das Coronavirus verbreitet sich dort am schnellsten, wo viele Menschen miteinander in Kontakt treten. Im ländlich geprägten Bezirk Pfäffikon zum Beispiel gab es letzte Woche nur vier Neuansteckungen mit dem Coronavirus, in der Stadt Zürich hingegen waren es 150.
Die Leute werden sich fügen, auch wenn sie nicht begeistert sind.
Trotzdem erwartet Jörg Kündig, Präsident des Verbandes der Zürcher Gemeindepräsidenten keinen grossen Widerstand auf dem Land: «Alle wollen die Verbreitung des Virus einschränken.» Kündig glaubt an die Solidarität. Die Leute würden wohl nicht begeistert sein, sich der Maskenpflicht aber fügen.
«Unnötig» und «Unhaltbar»
Dies bestätigt das Beispiel von Daniel Bosshart. Er ist Inhaber von zwei Bäckereien in Brütten und in Bassersdorf und findet die Maskenpflicht eigentlich unnötig: «Wir halten die Abstandsregeln ein. Der Schutz ist jetzt schon gewährleistet.»
Diese Maskenpflicht ist absolut unhaltbar.
Auch der Zürcher Gewerbeverband ist unzufrieden mit den neuen Regeln. Die Läden hätten schon genug gelitten, so Werner Scherrer, Präsident des Zürcher Gewerbeverbands. Wichtig sei nun, dass die neue Normalität gelebt werde. Jetzt noch weitere Schäden zu verursachen sei falsch.
Ab Donnerstag müssen die Leute im Kanton Zürich in allen Läden Masken tragen. Die Maskenpflicht gilt vorläufig bis Ende September.