Ausgangslage: 2002 wurde in Appenzell Innerrhoden erstmals über die Zukunft des kleinen Spitals Appenzell diskutiert. Eine Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St.Gallen oder mit dem Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden scheiterte jedoch. Nach der Schliessung der Frauenklinik Mitte 2012 wurde sogar die Schliessung des Spitals debattiert.
Wie geht es weiter? In kleinen Schritten soll das Spital Appenzell in ein kantonales Gesundheitszentrum umgewandelt werden. Neben einer Notfallstation werden eine Tagesklinik für geplante operative Eingriffe und eine Demenzstation angeboten. Dabei wird eng mit dem Ärztehaus (es ist im gleichen Haus untergebracht) und dem benachbarten Alters- und Pflegezentrum zusammengearbeitet. Das Innerrhoder Parlament hat diese Strategie gutgeheissen.
Was sind die nächsten Schritte? Für den Umbau zum Gesundheitszentrum muss das Gesundheitsgesetz angepasst werden. Derzeit ist es in Vernehmlassung. Im Herbst wird dann das Kantonsparlament darüber diskutieren. Und Ende April 2018 wird die Landsgemeinde darüber abstimmen. Für die Erneuerung der baulichen Infrastruktur rechnet die Innerrhoder Regierung mit Kosten um 35 Millionen Franken.