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Bild 1 von 4. Der neue Pilgerweg beginnt in der Klosterkirche Disentis (GR). Bildquelle: ZVG/Thomas Andenmatten.
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Bild 2 von 4. Unterwegs warten im Oberwallis über 300 Kapellen auf Pilgerinnen und Pilger – zum Beispiel in der Gemeinde Goms die Ritzingerfeld-Kapelle. Bildquelle: ZVG/Thomas Andenmatten.
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Bild 3 von 4. Das neue Stück Jakobsweg endet in der Abtei von Saint-Maurice im Unterwallis, wo auf Pilgernde unter anderem diesen Schrein wartet... Bildquelle: ZVG/Thomas Andenmatten.
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Bild 4 von 4. ... und diese Ausgrabungen. Bildquelle: ZVG/Thomas Andenmatten.
Die Pilgerwege durch die Schweiz nach Santiago di Compostela führen bisher weitgehend über reformiertes Gebiet. Das katholische Tessin, einen Teil der Surselva, das Urserental und das katholische Wallis wurden grosszügig «umfahren», schreiben die Promotoren des neuen Pilgerwegs «Rhein-Rhone». Das ändert sich nun.
Ein neuer Pilgerweg führt von Disentis im Graubünden durch das Rhonetal bis Saint-Maurice im Unterwallis, am Mittwoch wird er eingeweiht. Zu sehen gibt es unterwegs viel, allein im Oberwallis stehen über 300 Kapellen. «Das sind alles kleine Museen», sagt Projektleiter Peter Salzmann. Ein Buch zum Pilgerweg zeige fast die komplette Sakrallandschaft mit allen Seitentälern. «Aber auf dem Hauptweg kommt man schneller vorwärts.»
Pilgern als Wirtschaftsförderung
Neben allen katholischen Sehenswürdigkeiten sind in der Broschüre des neuen Pilgerwegs «Rhein-Rhone» jeweils auch Übernachtungsmöglichkeiten aufgeführt. Pilgern und Wirtschaftsförderung, das sei keine Walliser Erfindung, sagt Projektleiter Peter Salzmann. Der heutige Pilgerboom habe angefangen, als Spanien zur EU kam. «Damals besann sich Spanien auf die alten Wege – als Wirtschaftsprojekt.»