Balz Herter wurde an der Mitgliederversammlung am Montagabend einstimmig gewählt. Der Betriebswirtschafter, der bei Roche arbeitet, sass zuvor bereits in der Parteileitung der CVP Basel-Stadt.
Die Basler CVP wolle er wieder zu «alter Stärke» führen, wie er am Montagabend nach seiner Wahl erklärte. «Ich will mit der Partei den verlorenen Nationalratssitz zurück erobern und auch im Grossen Rat Sitze dazu gewinnen, natürlich auf Kosten der Linken», ergänzt Herter im Interview mit dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Die Zukunft der CVP Basel-Stadt sieht Herter klar in der politischen Mitte. Die Nähe zur SVP, die seit den letzten Regierungswahlen besteht, sei für ihn kein Problem. Bei der Frage, ob er sich mit der Politik der Basler SVP identifizieren könne, weicht der neue CVP-Präsident jedoch aus. «Es hat durchaus liberale Geister in der SVP, mit denen man einen Konsens finden kann. Über eine weitere Zusammenarbeit bei Wahlen entscheidet am Ende die Parteibasis.»
Balz Herter wohnt im Kleinbasel. Seine Eltern lernten sich im Restaurant «Hirscheneck» kennen, sein Vater war in der SP und in seinem Umfeld sind sehr viele Bekannte in der LDP. Dennoch hat er sich für die CVP und nicht für die LDP oder die SP entschieden. «Durch meine Verbindungen zur SP und LDP fühle ich mich in der Mitte-Partei CVP eben sehr gut aufgehoben.»
Balz Herter sass 2009 bis 2011 im Grossen Rat und seit Februar des laufenden Jahres wieder. Er hat in der Finanzkommission Einsitz. Vorgängerin Andrea Strahm hatte die Partei seit 2014 geführt. Sie zeigte zunächst Interesse an einer Weiterführung des Amtes, zog ihre Kandidatur dann jedoch zugunsten des jüngeren Herter zurück.